Little Donau

14. / 15. 9. 2021

Kuratorin: Dorothee Frank 

Little Donau kreist um das autonome Leben des Wassers in Relation zur menschlichen Sphäre, am Beispiel zweier prägender Flusslandschaften in Europa und Asien: ein Donau-Mekong-Dialog wird als antinationalistisches Kunstprojekt etabliert; im Zeichen gewässerökologischer wie politischer Fragen. Mit Künstler*innen aus Europa und Asien, die in Österreich leben. Ausgabe eins dieser längerfristig geplanten Reihe versammelt in einem Abendprogramm vier außergewöhnliche künstlerische Formate.

Time Gates (Ben G. Fodor & Dorothee Frank): Riverscreen Cinema. Life is a liquid. Das Künstler:innen-Duo projiziert auf das Wasser des Donaukanals ein Video, das mit performativen Live-Elementen angereichert wird. Die Strömung des Donaukanals wird zur "Leinwand".

Ursula Maria Probst: Kaltes Klares Wasser. Diese Lecture-Performance folgt in ihren choreografischen Abläufen der Bewegung des Wassers. Wenn ein Flusslauf eine Stimme hat, was könnte er sagen? …. Für die Performance werden spezielle Outfits produziert.

 Ma Jia: Untitled. Installation. Im Rasen am Central Garden stecken 45 kleine Stahlskulpturen, in die philosophisch-politische Sprüche eingraviert sind. Die Besucher*innen können die Objekte zur Hand nehmen und auf dem Rasen neu arrangieren.

Oanh Pham-Phu's Wortgebilder sind Tischsets als interaktive Kunst. Auf den Tischen des Central Garden werden an diesem Abend Papiersets mit handschriftlichen Reminiszenzen des Künstlers an seine Jugend in Vietnam verwendet. Die Gäste können einander die Episoden vorlesen, auch Notizen auf die Sets machen und diese als Erinnerung mitnehmen. Außerdem installiert der Künstler am Central Garden-Pavillon einen zarten, Moskitonetz-ähnlichen Vorhang mit einer der Episoden. *Little Donau - Kleine Donau - zitiert einen alten Namen des Donaukanals, der ein natürlicher Donauarm und heute wieder ein erstaunlich artenreiches Sub-Ökosystem der Donau ist. 

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